7 Mai 2013

La familia y calima

Geschrieben von eva

Die Überfahrt mit der Fähre nach Lanzarote war wenig erholsam: nur bequem aussehende, aber nicht wirklich komfortable Sitze, Fernseher mit hoch aufgedrehter Lautstärke, damit jeder, wirklich jeder, den Inhalt der spanischen Soaps mitbekommt und verschmutzte Toiletten, wie ich schon lange keine mehr gesehen habe. Die Fahrt von kurz vor 8 abends bis 7 Uhr morgens hat uns dann auch nur ein paar Stunden Schlaf gebracht. Doch alle Müdigkeit war mit einem Schlag wie weggewischt, als wir am Nachmittag Mama und Harry am Flughafen in die Arme genommen haben. Natürlich flossen auch gleich ein paar Wiedersehenstränen.

Die 2 Wochen, die wir gemeinsam in einem Hotel in Playa Blanca verbrachten, waren wunderschön. Gemeinsam haben wir fast alle Sehenswürdigkeiten der Insel besucht, bevor wir die letzten Tage für ausgiebige Erholungsphasen bzw. nur kleinere Ausflüge genutzt haben.

Die erste Woche stellte wettertechnisch eine große Herausforderung für unseren Besuch aus Winterdeutschland dar, weil Calima, der heiße Wüstenwind aus Afrika, uns mit bis zu 37° C so richtig einheizte. Doch im klimatisierten Auto ließ es sich gut aushalten. Wir haben die Insel mehrmals von unten nach oben abgefahren, um die eindrucksvollen Ziele zu erreichen. Die Vulkanlandschaft ist faszinierend und auch wenn man noch so oft durchfährt, wird es nicht langweilig! Timanfaya, der jüngste Vulkan, hat im 18. Jh. große Teile Lanzarotes mit seiner schwarzen Lava überschwemmt. Das Ergebnis ist eine Landschaft, wie man sie sich vielleicht auf dem Mond oder in der Wüste vorstellt. Nur halt in Schwarz.

Auch die Cueva de los Verdes, ein unterirdischer Tunnel, der durch die abfließende Lava entstand, und die Fundación Cesar Manrique, das ehemalige Wohnhaus des wichtigsten Künstlers der Insel, standen ganz oben auf unserer Liste. Für uns war es toll, die Insel nochmal mit „neuen“ Augen zu sehen und die Begeisterung mitzuspüren.

Aber vor allem war es schön, ganz viel Zeit zusammen zu verbringen, gute Gespräche zu führen und die 2 Wochen mit Mama und Harry richtig zu genießen!

 Heute in 2 Wochen kommt unser Neffe Konstantin zu Besuch, auch nach Lanzarote, weil wir ja eigentlich mit dem Schiff dort sein wollten. Mal sehen, bis jetzt weht beständig der Wind aus Nordost, genau die Richtung, in die wir wollen….

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