16 Jan 2013

Alles BANANE

Geschrieben von eva

Diesmal will ich Euch mitnehmen in die Welt der Banane, die hier übrigens nicht Banane heißt, sondern Plátano!

Die Banane wurde Ende des 19. Jahrhunderts auf La Palma eingeführt. Seitdem ist ihr Erfolg unbestritten. Gerade um Tazacorte, wo unser Hafen liegt, befindet sich das größte Bananenanbaugebiet der Insel. La Palma ist der größte Lieferant von kanarischen Bananen.

Die kanarische Banane ist im Gegensatz zu ihrer Schwester aus Südamerika kleiner und süßer. Durch den geringeren Ertrag einer Pflanze und dadurch natürlich auch höheren Produktionskosten ist der Preis der kanarischen Banane höher und somit nicht konkurrenzfähig. Der Großteil der kanarischen Bananen wird auf das spanische Festland, nach Frankreich und Italien verschifft. Doch ab und zu findet sie auch den Weg nach Deutschland – es lohnt sich, hierfür ein paar Cent mehr auszugeben!

Aber zurück zur Pflanze: Eine Bananenstaude trägt einen Fruchtstand in ihrem Leben, danach stirbt sie. Aus dem Wurzelstock wächst eine neue Pflanze, die dann wieder einen Fruchtstand mit 150 – 300 Früchten hervorbringt. Idealerweise besteht eine Bananenpflanze aus drei Teilen: der abgeschnittene bzw. abgestorbene Teil, daneben die aktuelle Pflanze mit Blüte oder schon Früchten und ganz klein die neue Pflanze, die dann mit Freiwerden der Energie als nächstes dran ist.

Ein Fruchtstand beginnt, wie bei allen Pflanzen, mit der Blüte. Die ist lila und sieht wie eine ziemlich dicke Knospe aus, die aus der Mitte der Pflanze enstspringt. Im weiteren Wachstum wächst die Knospe an einem dicken Stiel nach unten. Unter den einzelnen Blättern bilden sich kleine grüne Stängel, winzig kleine Bananen. Die Blütenblätter werden von Hand entfernt und die Bananen können reifen. Jedes Büschel Bananen besteht aus ca. 10-20 Einzelfrüchten. Aber am Besten einfach die Fotos anschauen!

Der Anbau von Bananen auf den Kanaren ist nicht ganz unumstritten. Der hohe Wasserbedarf und der Einsatz von Schädlingsbekämpfungsmitteln sind hierfür verantwortlich. Doch zumindest was den Einsatz von Chemikalien betrifft, steigt auch hier die Landwirtschaft teilweise auf natürliche Schädlingsbekämpfer wie den australischen Marienkäfer um. Einige Plantagen sind durch weiße Planen vor dem Wind geschützt – der Banane tut´s gut, dem Auge des Urlaubers nicht. Aber es gibt genügend unbedeckte Plantagen, so dass wir darüber einfach hinwegschauen!

So, jetzt aber genug der grüngelben Fakten, hier die Bananenbilder:

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