7 Apr 2017

Auf nach Spanien!

Geschrieben von eva (Hondarribia, Spanien)

Jeden Tag neue Eindrücke – ein Erlebnis, das manchmal auch recht anstrengend sein kann. Auf der anderen Seite findet sich immer ein Café, in dem man sich mal etwas ausruhen und einfach die Leute beobachten kann, die vorbeischlendern.

Die Fahrt von Lyon nach Bordeaux, diesmal eine längere Etappe, gestaltet sich sehr angenehm. Es ist Sonntag, die Autobahn ist leer und die Umgebung abwechslungsreich. Zum Hotel in Bordeaux brauchen wir laut Navi noch 3 Minuten, als eine Baustelle zu einer Umleitung führt. 15 Minuten und viele Nerven später (das Navi will ja immer zurück zur gesperrten Straße) kommen wir dann doch noch an.

Bordeaux besticht, ähnlich wie Lyon, durch supermoderne Viertel und eine historische Innenstadt. Ich kann mich immer nicht sattsehen an den meist gotischen Kirchen und Kathedralen, an denen man hoch über den Köpfen die ulkigsten Wasserspeier und sonstige Gestalten entdecken kann. Und auch den Tour Pey Berland müssen wir besteigen, damit wir einen schönen Überblick über die Stadt erhaschen können. Hinauf geht es ja noch gut in der ultraschmalen Wendeltreppe. Runter wird es dann schon schwieriger, da uns eine Schulklasse entgegenkommt und die winzigen Nischen bei weitem nicht ausreichen, um sich gegenseitig den Weg freizumachen. Also quetschen wir uns an der Innenseite der Wendeltreppe an den Schülern vorbei und haben unten einen Drehwurm!

An fast jeder Straßenbahnhaltestelle gibt es in Bordeaux eine Station, an der man sich ganz einfach Fahrräder ausleihen kann. Also fahren wir mit der Bahn bis zur letzten Haltestelle außerhalb Bordeauxs und von dort in einem großen Bogen durchs Grüne wieder zurück zum Hotel. Es tut gut, auch mal wieder so richtig in der Natur unterwegs zu sein.

Unser weiterer Weg führt uns nach St. Jean de Luz, einem kurzen Zwischenstopp auf dem Weg nach Spanien. Hier treffen wir das erste Mal wieder auf den Atlantik und ich kann meine Tränen nicht zurückhalten, der Abschied von unserem „früheren“ Leben ist mir wieder sehr nahe. Einen Strandspaziergang und eine Portion Moule frites, also Miesmuscheln mit Pommes, später ist alles wieder im Lot und wir fahren über die französische Grenze nach Hondarribia. Darüber beim nächsten Mal mehr!

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