20 Aug 2010

Endlich in Frankreich – Normandie!

Geschrieben von eva

Juhu, wir haben wieder eine Etappe geschafft! Wir sind inzwischen in Dunkerque angelangt und warten – auf was wohl? – natürlich auf das ideale Wetter. Das gibt es aber irgendwie nur ganz selten, aber da wir noch keine alten Seebären sind, wollen wir halt auch kein Risiko eingehen. In den nächsten Tagen kommt zwar der Wind aus der falschen Richtung, aber Wellen und Wind sollen mäßig sein, so dass wir uns wieder raustrauen werden.Wir haben ein System an Bord, das uns die Wetterdaten des DWD direkt auf den Computer schickt. Leider sind die immer ein wenig pessimistisch, was die Voraussagen angeht. Oft schon hat sich eine Starkwindwarnung bald wieder relativiert und es kommt an dem Tag nur angenehmer Wind. Das allerdings macht auch unsere Planung schwierig, denn wir gehen vorsichtshalber immer nach dem schlechtesten Wetterbericht (sh. Thema „alte Seebären“ oben!). Und so sitzen wir halt immer wieder im Café, während sich draußen doch nichts zusammenbraut. Na ja…….

In Dunkerque hatten wir aber auch noch mit anderen Schwierigkeiten zu kämpfen: Ich habe mir beim abendlichen Gummibärliessen eine Füllung samt halbem Zahn ausgebissen. Das war für Florian die beste Gelegenheit, unser emergency-kit von unserem Zahnarzt auszuprobieren! Er hat mir eine provisorische Füllung gemacht, die der Zahnarzt später auch gelobt hat. Glücklicherweise hatte ich keine Schmerzen, so konnte ich auf die Spritze gut verzichten… Beim hiesigen Zahnarzt habe ich erst 2 Tage später einen Termin bekommen – Mann, war ich froh, dass der Englisch konnte! Unser Französisch hält sich noch sehr in Grenzen und für den Besuch beim Zahnarzt habe ich mir nur ein paar wenige Sätze eingeprägt. Das Problem dabei ist dann nur, dass ich die Antwort nicht verstehe. Wird schon noch werden. Auf alle Fälle ist mein Zahn wieder heil!

Wir hatten hier auch alle Hände voll zu tun, denn wir hatten Sturm im Hafen, bis Windstärke 8! Da fühlt man sich an Bord, wie wenn man draußen auf See ist – es schaukelt und bläst, dass einem ganz anders werden könnte. Aber wir haben die OOROS gut vertäut und alle unsere Fender sind zum Einsatz gekommen. 2 Tage hat dieses Spektakel gedauert, dann ist es ruhiger geworden. Inzwischen scheint wieder die Sonne!

Dunkerque ist ein ganz netter Ort, wenn man weiß, wo man hingehen muss. Anfangs waren wir einigermaßen enttäuscht, aber jetzt wissen wir, wo die schönen Ecken sind und fühlen uns schon recht wohl. Und trotzdem segeln wir weiter!

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