20 Mai 2017

Über den Atlantik nach Teneriffa

Geschrieben von florian (La Matanza, Teneriffa)

Schon vor dem Frühstück in Sevilla brausen wir los. Vergangenen Abend haben wir zufällig beim Hendlbrater die Nachrichten gesehen. Dort war von Dauerregen und überschwemmten Strassen in Huelva die Rede. Doch alles läuft gut – das Auto bekommt einen Stellplatz im Schiffsbauch und wir wenig später eine Kabine. Die Bedingungen auf See könnten nicht besser sein und so genießen wir den Blick auf das große Blau und träumen von solchen Bedingungen beim Segeln. Nacheinander sehen wir dann auch noch den Blas von Walen, Dephine und fliegende Fische. Das Buffetrestaurant und die gut aussehende Animationstruppe versorgen uns mit solider Hausmannskost auch beim Showact. Am darauffolgenden Tag beginnt das Inselhopping. Ab dem frühen Nachmittag laufen wir erst Lanzarote, Gran Canaria beim letzten Licht und schließlich kurz vor 2.00 Uhr nachts Teneriffa an. Nach einer kurzen Autofahrt in den Inselnorden begrüßen uns die Eltern unseres Vermieters.

Die kleine Wohnung übertrifft unsere Erwartungen bei weitem. Nicht nur der herrliche Blick auf das Meer und Nordküste, auch die edle Ledercouch, die komplette Küche und die Topstereoanlage geben uns schnell das Gefühl, heimisch zu sein. Selbst eine Espressomaschine und ein Blender komplettieren die Ausstattung. Wir ergänzen nur noch einen Liegestuhl und einen Brotbackautomaten.

Sozial haben wir das Gefühl schon recht gut integriert zu sein. Die Gemeinschaft der ehemaligen Segler, die wir vor mehr als 3 Jahren kennenlernten, gibt es noch. Zu den verschiedenen Aktivitäten gehört neben dem sonntäglichen Wandern mit Guachinchen Besuch (eine Art Buschenschänke) auch das Pádel spielen – eine Mischung zwischen Tennis und Squash mit kurzem Schläger. Hier nehmen wir sogar Trainerstunden, damit wir mit den anderen halbwegs mithalten können.

Wie magisch hat die hochalpine Teide Region (2.100m – 3.700m) uns zu einem ersten Ausflug eingeladen und siehe da: bei einer Wanderung haben wir auch gleich die ersten blühenden Tajinasten gesehen. Man kann auch nicht anders, als diese in wüstenhafter Landschaft mannshoch stehende Blütensäule zu bestaunen.

Inzwischen beschäftigt uns mehr und mehr die Frage, wie es wohnungstechnisch weitergeht. Denn dauerhaft können wir in der jetzigen Wohnung nicht bleiben. Aber Lage und Blick gefallen uns sehr….

Viel Freude beim Betrachten der Bilder!

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