16 Okt 2016

Wieder daheim

Geschrieben von eva (Port Louis Marina, Grenada)

Nein, kein Déjà-vu – gleicher Titel, aber anderes Land! Wir sind in der glücklichen Lage, gleich zwei Zuhause zu haben. Eines, in dem wir gerade eine wunderschöne Zeit mit Freunden und Familie verbracht haben, und eines, in das wir gerade wieder zurückgekehrt sind und das uns neben vielen altbekannten und liebgewonnenen Gesichtern auch immer wieder Neues bringt.

Über unsere Zeit in Deutschland hat ja Florian schon berichtet, bleibt mir also, von unserer etwas turbulenten Rückkehr zu erzählen: angefangen hat es damit, dass wir auf dem Weg zum Flughafen im Stau standen. Die Nervosität stieg, obwohl wir eigentlich einen guten Zeitpuffer eingerechnet hatten. Kurze, aber deswegen nicht schmerzlose Verabschiedung von meinen Eltern, dann nichts wie ab zum Lufthansa-Schalter. Unser Neffe Konstantin hatte uns am Tag zuvor gefragt, ob wir nicht online einchecken wollen, denn manchmal seien die Flüge überbucht. Nein, sowas ist uns noch nie passiert und wird auch diesmal nicht sein, so unsere Antwort. Tja, war es aber dann doch. Na super, wir durften zum Gate gehen und dort hoffen, dass wir noch mit der Maschine mitkommen. Auf der Warteliste standen wir auf Platz 4. Es blieb spannend, bis wir die erlösende Nachricht erhielten, dass wir auf alle Fälle noch einen Platz im Flieger bekommen und auch die Bordkarte für unseren Weiterflug nach Barbados endlich in der Hand hielten. Doch dann erschien auf der Anzeige, dass der Flug 15 Min. Verspätung hat. Nein, der Stress hat scheinbar noch nicht gereicht! 1 1/2 Stunden zum Umsteigen in Frankfurt mit Passkontrolle, das ist eigentlich schon relativ knapp, 15 Minuten weniger lässt den Blutdruck steigen…. In Frankfurt also aus dem Flieger – zum Glück wurde das Gepäck durchgecheckt – und mit unserem Handgepäck sind wir dann losgespurtet, im Laufschritt durch die Passkontrolle bis zu unserem Gate. Endlich saßen wir im richtigen Flugzeug und hatten dann 9 Stunden Zeit, um uns wieder zu erholen 😉

Übernachtungsstopp in Barbados, wo wir uns in ein paar Stunden wieder etwas an die Temperaturen und die Lebensweise gewöhnen konnten. Der Weiterflug nach Grenada am nächsten Tag verlief problemlos, Kai holte uns am Flughafen ab und hat uns bei unserem schwimmenden Zuhause abgesetzt. Leider hatten wir hier dann eine Begrüßung, auf die wir eigentlich gut verzichten hätten können: Beim Verproviantieren in Martinique haben wir offensichtlich auch Kornkäfer, eine Rüsselkäferart, „eingekauft“. Gab’s quasi gratis dazu beim Kauf einer Packung Nudeln, Mehl oder Polenta. Wo genau, wissen wir nicht, denn die Viecher haben sich dann einfach ausgesucht, was ihnen bei uns am besten schmeckt und wo es sich gut vermehren lässt. Also bevor wir noch unser Gepäck an Bord hatten, wurden erstmal alle Lebensmittel kontrolliert und vieles entsorgt. Das macht echt Spaß!

In der Zwischenzeit läuft alles wieder mehr oder weniger normal, es ist alles ausgepackt und verstaut und wir fühlen uns auch hier wieder super wohl!

Natürlich war auch in unserer Zeit in Deutschland noch einiges los, aber von unserem Familientreffen auf der Fraueninsel, unserem Ausflug nach Südtirol und manchem mehr seht Ihr in den Bildern! Wir wollen uns hier auch nochmal bei allen bedanken, mit denen wir wieder eine tolle Zeit daheim hatten, es war echt schön mit Euch 🙂

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